Erneuerba­re En­ergi­en über­holen welt­weit fossile und nukleare En­ergie­trä­ger

09.12.2015 

„Fak­ten­check En­ergiewen­de 2015“ zeigt: Eu­ropas und Öst­erreichs Vorreiterrolle gefährdet – Ambitioniertes Handeln unbedingt notwendig! Letzte Wo­che ha­ben der Kli­ma- und En­ergie­fonds und Erneuerba­re En­ergie Öst­erreich den „Fak­ten­check En­ergiewen­de 2015“ vor­ge­stellt. Er zeigt ei­nen his­tori­schen Wendepunkt: Die Erneuerba­ren ha­ben den Sprung aus der Ni­sche ge­schafft!

Welt­weit wird erstmals mehr in erneuerba­re En­ergie inves­tiert als in fossile und nukleare zu­sammen­genommen. 59 Pro­zent der Leis­tung al­ler im Jahr 2014 fertigge­stell­ten Kraft­werke kommen aus dem Be­reich der erneuerba­ren En­ergie.

Seit 2013 wer­den jährlich mehr erneuerba­re Strom­erzeugungs­kapazitä­ten zuge­baut als fossile und nukleare. Doch die­ser Trend in Rich­tung Kli­ma­schutz ist erst der Anfang. Nimmt man das 2-Grad-Ziel ernst, müs­sen min­des­tens zwei Drit­tel der nach­gewiesenen fossilen Re­serven (Koh­le, Erdöl und Erdgas) im Boden blei­ben. Damit die Erneuerba­ren de­ren Platz im En­ergiesys­tem einnehmen können, muss auch Eu­ropa ei­nen Gang beim Aus­bau zulegen, ent­schlossenes politi­sches Handeln ist ei­ne Notwendigkeit.

Ingmar Höbarth, Ge­schäftsfüh­rer des Kli­ma- und En­ergie­fonds meint dazu: „Die Erkenntnis­se des Fak­ten­checks sind zu­nächst ermutigend: Die Da­ten zei­gen klar, die Erneuerba­ren sind welt­weit auf der Über­hol­spur. Das ha­ben längst auch die Märkte erkannt und ver­schie­ben gewaltige Inves­titi­ons­volumi­na in de­ren Rich­tung. Gleichzeitig kann man aber auch deutlich se­hen, dass sich der in­ternatio­nale Wettbewerb ver­schärft. Die größ­ten Treibhausgas-Emitten­ten wie China und USA wer­den zu Impulsgebern der En­ergiewen­de. Mehr denn je gilt es heu­te für Eu­ropa und auch Öst­erreich sich stark zu positionie­ren um den An­schluss nicht zu verlie­ren.“

Quelle: www.faktencheck-energiewende.at

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